Nun ist unser kleiner Schatz schon etwas über drei Monate alt, wir konnten uns kennenlernen und viel Zeit mit kuscheln verbringen. Jetzt, wo die Temperaturen steigen und nicht nur wir, sondern auch unser Baby schwitzt, stellen wir uns viele Fragen.
Mein Baby schwitzt, ist das noch normal?
Schon recht früh haben wir bemerkt, dass er besonders am Kopf schnell anfängt zu schwitzen. Mit der Zeit kamen auch noch die Hände und Füße dazu. Wie so oft, macht man sich auch hier direkt Sorgen. Also haben wir uns umgehört und festgestellt, dass die Sache mit dem Schwitzen wie bei uns erwachsenen ganz individuell und unterschiedlich ist. Die einen Babys sind bei 30 Grad noch trocken und ihnen scheint die Hitze gar nichts auszumachen, die anderen schwitzen so stark, dass ihnen die Schweißperlen von der Stirn rinnen. Hier fragt man sich bei einem Schwitzbaby, wie unseres es ist, ob das noch normal ist.
An dieser Stelle muss man wissen, dass Babys es generell eher warm mögen und auch brauchen. Je jünger sie sind, desto weniger gut können sie selbst ihre Körpertemperatur regulieren. Wenn wir uns an Kinderwagen zu Zeiten unserer Kindheit erinnern, fallen uns sofort die dick aufgeplusterten Kopfkissen in den Babywannen ein. Diese Methode ist inzwischen überholt, nicht zuletzt, um dem plötzlichen Kindstod vorzubeugen.
Auch wenn man weiß, dass ein Baby stets warm genug angezogen sein muss, sollte man eine Regel beachten:
Babys sollten immer eine Schicht mehr als wir tragen, dann sind sie dem Wetter entsprechend angemessen angezogen.
Trägt man bei 25 Grad Außentemperatur also selbst ein T-Shirt mit kurzen Ärmeln, ist ein Langarmbody für ein Baby richtig. So verhindert man einerseits ein unterkühlen und andererseits die Überhitzung. Beides kann schlimme Folgen haben und man sollte dem stets genügend Beachtung schenken. Auch kann man im Nacken des Babys feststellen, ob es ihm zu kalt oder zu warm ist. Ist der Nacken und der Bereich zwischen den Schultern schwitzig und warm, ist es definitiv zu dick angezogen. Ist dem Baby zu kalt, werden sich diese Körperpartien auch kalt anfühlen.
Wann kommen Babies ins Schwitzen?
Wir konnten bei unserem kleinen z.B. beobachten, dass er am Kopf vor allem wenn er trinkt ins Schwitzen kommt. Aber es gibt auch andere Gründe, wie wenn sie einfach zu dick angezogen sind oder tief und fest schlafen. Seine kleinen Füßchen schwitzen vor allem, wenn er unter seinem Spielbogen liegt und dort richtig in Fahrt kommt.
Warum schwitzen Babys überhaupt?
Genau wie bei uns, um die Körpertemperatur zu regulieren. Ist es zu warm, bilden die Schweißdrüsen ein Sekret, den Schweiß, damit dieser auf der Haut verdunsten kann und so für Abkühlung sorgen soll.
Ganz so wie bei uns funktioniert das bei Babys aber noch nicht, die Schweißdrüsen sind noch nicht endgültig ausgereift und brauchen nach der Geburt noch einige Monate, ehe sie ihre Funktion richtig aufnehmen. Hier wird es auch problematisch, denn es können Probleme bei der Regulierung entstehen. Ein Baby kann also aus für uns beinahe unerklärlichen Gründen anfangen zu schwitzen, da die Schweißdrüsen einfach noch nicht wie vorgesehen arbeiten. Genau so kann es andersherum passieren, es ist wirklich heiß und die Schweißdrüsen werden einfach nicht aktiviert. Bei den meisten Babys kann man das Schwitzen, wie auch bei unserem Kind, am Kopf und den Händen und Füßen beobachten.
Hinweise auf eine Überhitzung des Babys
Eben weil Babies ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können und weil die Schweißdrüsen ihre Arbeit noch nicht in vollem Umfang ausführen, kann es zu einer Überhitzung kommen. Wir haben uns gefragt, woran würde man diese erkennen?
- Starkes schwitzen
- Rote Gesichtsfarbe
- Schnelle Atmung
- Apathie
Sollte einem so etwas bei seinem Baby auffallen, ist schleunigst ein Arzt aufzusuchen, bis dahin muss für Abkühlung gesorgt werden.