Nachdem Kürbisbrei nicht so wirklich mundete, haben wir einige Tage abgewartet und einen neuen Versuch gewagt. Unser Aprilbaby ist nun älter als sechs Monate und so langsam darf, aber muss er nicht essen. Wir sind also wieder locker an die Sache mit dem Babybrei herangegangen und waren ganz neugierig, ob es dieses Mal anders läuft.
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Was haben wir dieses Mal gemacht?
Nachdem der selbstgemachte Kürbisbrei widererwarten ein Flop war, haben wir es dieses Mal mit Bio-Pastinaken versucht.
Pastinaken gelten für Babybrei als besonders mild, daher wird empfohlen mit diesem Gemüse zu beginnen. Da wir aber von Freunden und Familie gehört hatten, dass Kürbis im Gegensatz zu Pastinake besonders gern gegessen wird, hatten wir es zu aller erst damit versucht. Aber es schmeckte ihm einfach nicht, oder es lag am Löffel, jedenfalls verzog er das Gesicht und schüttelte sich, was zwar etwas lustig war, aber nicht Ziel des Ganzen. Wir sind auch der Auffassung ihn da in keiner Weise drängen zu wollen, er soll essen wann es ihm beliebt. Da aber schwer einzuschätzen war, ob er einfach keinen Geschmack dran finden konnte oder der Löffel der Übeltäter war, versuchten wir es einfach nochmal mit Pastinake.
Wie haben wir den Babybrei zubereitet?
Unser Monsieur Cuisine Connect war hier wieder eine große Hilfe und wir hatten den Babybrei aus Pastinake schnell, einfach und vor allem frisch zubereitet.
Den Brei haben wir so gemacht:
Zutaten
- 250 Gramm Bio Pastinaken
- 2 EL Leinöl
- 0,5 Liter Wasser
Zubereitung
Die Pastinaken gut abwaschen und die enden abschneiden, schälen, in Scheiben schneiden und in den Kocheinsatz der Maschine geben. Dann Wasser in den Mixtopf gießen und den Kocheinsatz in diesen einhängen. Nach der Aufheizphase dauert der Dampfgarvorgang hier etwa 15 Minuten für das Gemüse.
Nun den Einsatz herausnehmen, das noch übrige Wasser in eine Schüssel geben und die gegarten Pastinakenscheiben mit 70 ml des Wassers in den Mixtopf zurückgeben. Dann wird diese zerkleinert, wir haben diesen Schritt drei Mal wiederholt, um es zu einem wirklichen Brei zu bekommen. Nun kommt das Öl hinzu und der Brei wird noch einige Minuten in der Maschine pasteurisiert. Nun ist der Babybrei fertig und kann nach dem Abkühlen auch schon angeboten werden.
Geschmacklich fanden wir ihn wirklich gut, leicht süß, aber nicht aufdringlich und kein Vergleich zum Kürbis.
Ist der Brei aus Pastinake angekommen?
Er war wieder freudig bei der Sache, lachte schon als er die Schale sah und sperrte wieder weit den Mund auf als der Löffel kam. Den ersten behielt er auch schon drin, verzog aber kurze Zeit später das Gesicht und probierte kein weiteres mal. Das was vom ersten Löffel drin blieb, kam im Anschluss auch schon wieder heraus und es machte den Anschein, als wäre es zwar nicht ganz so wie beim Kürbisbrei, aber doch schon sehr ekelig. Mit dem Löffel hat er dann noch ein bisschen gespielt und diesen auch immer mal in den Mund genommen, aber sobald Brei-Reste auch nur seine Lippen berührten, fing er an zu würgen.
Er ist wahrscheinlich einfach noch nicht reif für die Beikost, oder wir deuten es falsch. Jedenfalls wollen wir noch einen weiteren Versuch mit Möhren in den nächsten Tagen wagen. Sollte es wieder so ausgehen, werden wir nach einer längeren Pause von etwa 10 Tagen den nächsten Versuch starten. Bis dahin lassen wir ihn häufiger mal mit dem Löffel spielen und werden ihn weiterhin mit uns am Tisch sein lassen, wenn wir essen.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, die einen essen früher, die anderen später. Wir lassen uns da nicht von unserem Umfeld verrückt machen und verfahren weiter wie bisher. Wie sagte meine Hebamme schon? „Irgendwann essen sie alle“.